„Stockwerk“ – Spieltisch
Der elektronische Spieltisch im „Stockwerk“ in Gröbenzell ist sowohl Konzertspieltisch als auch Aufnahme / Wiedergabeeinheit für das selbsttätige Spiel der dort neu konzipierten Orgel.
Diese Orgel verbindet eine traditionell verschaltete Kirchenorgel mit neu angelegten „Multiplex“-Registern zuzüglich Akkordeon und Piano, die das ursprüngliche Werk von 16 auf 59 Register erweitern und dem Instrument erst orchestralen Klang verleihen.
Ein weiterer Ausbau um Aliquoten und Perkussion ist in Vorbereitung und vom System her jederzeit möglich.
Per MIDI – Technologie über Datenkabel (Funk wahlweise möglich) steuert er die über den Raum verteilten elektrisch traktierten Windladen der 2 Manuale und Pedal. Zusätzlich ist hier ein virtuelles III. Manual angelegt, das es ohne vorhandene eigene Klaviatur erlaubt, aus den ergänzenden Multiplexreihen ein eigenes Manual zusammenzustellen. Dieses lässt sich einerseits auf den „2nd touch“ im I. Manual koppeln ( ein zweiter , tieferliegender Anschlagspunkt der Klaviatur, der der Akzentuierung einzelner Noten dient), andererseits auf der Klaviatur des II. Manuals im Wechsel ( nicht gekoppelt ) mit diesem schalten.
Die zusätzlich angelegten Externkoppeln erlauben die Ansteuerung weiterer, elektronischer Klangerzeuger (Synthesizer, Drummodul o.ä.) zur Bereicherung der musikalischen Möglichkeiten.
Im rechts der Klaviaturen liegenden Bedienfeld sind die Schalter der „Koppeln“ , der „Perkussion“ , des 80X40 – fachen Setzers und der 25 frei programmierbaren Crescendoregistrierungen (mit jeweils 30 Stufen) untergebracht..
Diese frei programmierbaren Crescendo-Belegungen erlauben – in Verbindung mit einem im Bedienfeld befindlichen Sequenzer – einen verschieden gestalteten Verlauf von Crescendo und /oder Decrescendo hin zu einer nächsten Setzerposition. Zur Anwahl des Setzers befinden sich leicht erreichbare Sequenzer – Schalter sowohl unter jedem Manual, als auch als Pistons in der Pedaleinheit.
Darüber hinaus stellen die Untermanual-Schaltleisten sogenannte „Shortcuts“ zur Verfügung. Dies sind direkte Zugriffe auf bestimmte Bänke/Setzerpositionen zum schnelleren Manövrieren im improvisierten Spiel.
Die links der Klaviaturen und darüber angeordneten Felder tragen die restlichen Registerschalter.
Links unten befinden sich die Schalter der integrierten und konventionell verwendeten Register der „Faust“ –Orgel von 1953. Darüber sind die neuen Schalteinheiten der Multiplexgruppen „Flöten (hohe Lagen überblasend)“ und „Streicher“ angeordnet.
Über den Klaviaturen sind die Multiplexreihen „Trompeten“, „Solozungen“, „Mixturen“, „Aliquoten“, die fest zugeordneten Register des virtuellen „III.Manuals“ und eines optionalen „Fernwerks“ gruppiert.
Aus den Multiplexgruppen sind die Register frei einfügbar in die Werke. (siehe exemplarische Schalteinheit)